Informationen zur Haftpflichtversicherung: wann und warum braucht man eine Haftpflichtversicherung?

Viele Studenten glauben dass sie noch über die Eltern abgesichert sind, wenn diese eine Privathaftpflicht haben!

Das mag in vielen Fällen auch stimmen aber…!?

Richtig ist während der Ausbildung oder Studium ist der Student beitragsfrei bei den Eltern mitversichert.

Wenn Du zuerst eine Ausbildung gemacht hast und direkt anschließend dein Studium begonnen hast, brauchst Du keine eigene Haftpflicht. Voraussetzung: Du bist noch nicht verheiratet.

Eigener Vertrag durch Student/in

Wenn Du bereits vor dem Studium berufstätig warst auch im Aushilfsjob oder auf Steuerkarte ist egal-(ausser Ausbildung) oder bereits verheiratet bist, brauchst Du einen eigenen Vertrag. Wir empfehlen eigentlich für jeden Studenten einen eigenen Vertrag, denn dann bist Du immer auf der richtigen Seite.

Du kannst z.B nebenbei arbeiten während des Studiums. Hast Du einen eigenen Vertrag dann hast Du im Schadensfall keine Probleme. Denn im Schadensfall kannst Du dich nicht auf eine nicht existierende oder unzureichende Deckung der Eltern berufen. Du haftest immer für den gesamten entstandenen Schaden!

Warum Privathaftpflicht

Absolut notwendig und unverzichtbar: die Privathaftpflicht.

Die kleinste Unachtsamkeit kann weitreichende Folgen haben und einen beträchtlichen Schaden anrichten.

Du bist einfach nur müde oder abgelenkt und schon ist es geschehen. Die Privathaftpflicht ist ein Standartversicherung, die man haben muss, um im Falle eines von Dir verursachten Schadens, auch durch Fahren mit Fahrrad oder Skatboard, Inliner usw. nicht für immer verschuldet zu sein.

Wie wichtig eine Privathaftpflicht ist, zeigt ein Beispiel das sich so ereignet hat: Mit dem Fahrrad eben schnell noch in die Bücherei – die Gedanken beim nächsten Schein – Fußgänger übersehen. Der Fußgänger ist schwer verletzt.

  • Heilbehandlung: 35.000 Euro
  • Verdienstausfall: 20.000 Euro
  • Umbaukosten für Haus und Auto: 150.000 Euro
  • Rentenzahlungen nicht absehbar…
 

Ohne eine Privathaftpflicht wäre hier wohl das gesamte Studium und vielleicht sogar dein Leben – zumindest finanziell gelaufen.

Für uns nicht nachvollziehbar, aber wahr: fast 30% der Bevölkerung ist gar nicht Privathaftpflichtversichert, ein weiteres Drittel hat eine zu niedrige Deckungssumme von manchmal weit unter 1Mio. Euro.

An dem o. g. Beispiel sieht man, wie schnell große Beträge zusammen kommen können. Denn laut Gesetz ist jeder, der einer anderen Person einen Schaden an Leib, Leben oder Sachen zufügt, zum Ersatz dieses Schadens verpflichtet und zwar mit seinem gesamten Vermögen. Unter Umständen zahlst Du ein ganzes Leben lang für ein paar Sekunden der Unachtsamkeit. Die Deckungssumme in der Privathaftpflicht sollte in jedem Fall mindestens 3 Mio. Euro für Personen- und Sachschäden betragen.
Wir empfehlen die heute gültigen Versicherungssummen mit 10 Mio. Euro.